Neue Gleise, neue Haltepunkte, optimierter Betrieb: Studie gibt Empfehlungen wie der Bahnknoten Hannover leistungsfähiger wird.
Ein zusätzliches Bahnsteiggleis im Hauptbahnhof Hannover, ein in Abschnitten zweigleisiger Ausbau der Deisterstrecke – nur zwei mögliche Lösungsvorschläge, um den Kapazitätsproblemen am „Bahnknoten Hannover“ zu begegnen. Im Auftrag der Region Hannover, der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover, des Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und des Zweckverbandes Großraum Braunschweig haben die Beratungsunternehmen SMA und Partner (Zürich) und VIA Consulting & Development (Aachen) die Leistungsanforderungen für den über Hannover laufenden Fern-,. Regional- und S-Bahnverkehr untersucht. Ihre Empfehlung: Investitionen in die Ertüchtigung der Infrastruktur sind unumgänglich, um der steigenden Nachfrage für Verkehrsleistungen auf der Schiene gerecht zu werden. Die Studie wurde heute im Verkehrsausschuss der Region Hannover präsentiert.
„Insbesondere die eng getaktete Nutzung einiger Schienentrassen führt zu Konflikten, die sich nicht allein durch bessere Betriebsabläufe abstellen lassen. Wir brauchen deshalb zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur“, verdeutlichte der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz die Ist-Situation am Verkehrsknoten Hannover, der wegen seiner zentrale Lage im Netz der deutschen Eisenbahn hoch belastet ist: „Die Region hat daher mit ihren Partnern im Eisenbahnverkehr eine institutionsübergreifende Arbeitsgruppe gebildet und Möglichkeiten untersuchen lassen, die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Hannover zu verbessern. “Wir sind eine wachsende Region und brauchen eine Infrastruktur, die mehr Nahverkehrszüge ermöglicht“, fasst Ulf-Birger Franz die Zielsetzung zusammen.