Die LUKS-Module im Überblick

Individuelle Verfahren für jede Fragestellung

Um die Auswirkungen von Infrastruktur- und/oder Fahrplanänderungen zu validieren und zu analysieren, gibt es verschiedene Ansätze. LUKS unterstützt die folgenden etablierten Ansätze.

LUKS-K: Interaktive Fahrplanfeinkonstruktion

Das Modul LUKS-K bietet mächtige Funktionen zur interaktiven, graphischen Fahrplanfeinkonstruktion. Zugläufe, die zugehörigen mikroskopischen Belegungen der Infrastruktur in Sperrzeitenform sowie eventuelle Konflikte zwischen Zugfahrten werden detektiert und graphisch dargestellt. Dies ermöglicht eine schnelle Überprüfung des Fahrplanes auf Konflikte, die Identifikation freier Kapazitäten sowie die interaktive Analyse von Engpässen. Unterschiedliche Auswertungen und Visualisierungen sowie eine Animation des Fahrplans runden das Modul ab.

LUKS-A: Kapazitätsberechnung und Betriebsqualität

Das Modul LUKS-A basiert auf analytischen Verfahren (Warteschlangen-Theorie), um allgemeine Aussagen über die Auslastung von Infrastrukturbereichen oder das veränderte Verhalten bei erhöhter Auslastung einzelner Relationen zu erhalten.

Der analytische Ansatz hat den Vorteil, dass Engpässe in der Infrastruktur oder stark ausgelastete Bereiche/Gleisgruppen relativ schnell und auf einer abstrakteren Ebene identifiziert werden können. Die Unsicherheiten zukünftiger Infrastrukturvarianten und Betriebsprogramme werden durch langfristige Ansätze wie Tagesganglinien, Verspätungsverteilungen und Betriebsprogramme abgebildet.

LUKS-S: Simulation von Fahrplanerstellung und Betrieb

Das Modul LUKS-S ergänzt die Simulation der Fahrplanerstellung sowie die Simulation der Betriebsabwicklung mit zufällig eingestreuten Störungen und den resultierenden Dispositions- und Umplanungsvorgängen. In allen Situationen werden ggf. resultierende Auswirkungen und Folgeverspätungen auf weitere Zugfahrten beachtet.

Unter Verwendung von synchronen und asynchronen Komponenten erlaubt die Simulation die Ermittlung von Kennzahlen zur Robustheit und Kapazität gegebener Fahrpläne. Hierbei werden synchrone Komponenten zur Simulation von Zugbewegungen und Stellwerksverhalten entlang einer Modellsystemzeit eingesetzt, während asynchrone Komponenten die Dispositions- und Umplanungsfunktionalitäten realisieren.

LUKS-C: Verkettung nach UIC code 406

Das Modul LUKS-C erweitert die Suite um Funktionen zur Bewertung der genutzten und verfügbaren Kapazität in Anlehnung an das UIC Leaflet 406 „Capacity“. Ausgehend von einem durch LUKS-K bereitgestellten Fahrplan kann der Ansatz der Verkettung für mehrere Untersuchungs- und Bewertungsbereiche, Zeitfenster und unter verschiedenen parametrischen Konfigurationen durchgeführt werden. LUKS-C stellt somit einen generischen Werkzeugkasten dar, der den Verkettungsansatz umsetzt, aber eine große Flexibilität bei der Definition von infrastrukturbetreiberspezifischen Eigenschaften und Regeln bietet.